Klippan Yllefabrik AB hat Wurzeln, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen, ist aber dennoch moderner denn je. Schon früh wurde die Entscheidung getroffen, sich auf Naturmaterialien, Nachhaltigkeit und hohe Qualität zu konzentrieren. Das Unternehmen, das mittlerweile in der vierten und fünften Generation geführt wird, ist bekannt für warme, gemütliche Wolldecken in wunderschönen Mustern und Farben. Begleiten Sie uns auf eine Reise durch die Geschichte.
Alles begann in bescheidenem Umfang im Jahr 1879 in der Järnvägsgatan in Klippan. Damals übernahm Jöns Petter Magnusson (1857–1944), ein ausgebildeter Spinnmeister aus Landskrona, eine kleine Wollspinnerei. Noch heute befindet sich das Familienunternehmen Klippan Yllefabrik AB an derselben Adresse im südschwedischen Klippan. Die Geschichte lebt weiter, und das Wissen, das von Generation zu Generation weitergegeben wurde, steckt in den Mauern des Unternehmens.
Für Jöns Petter und seine Frau Matilda war es eine harte Zeit. Sie hatten nur drei Angestellte, und die Spinnmaschine wurde von Hand betrieben. Oft arbeiteten sie Tag und Nacht – doch der Erfolg blieb nicht aus. Nach einigen Jahren wurde der gesamte Maschinenpark erneuert, und Matilda konnte ein Geschäft in der Järnvägsgatan eröffnen.
1910 übernahm ihr Sohn Gustaf Magnusson (1888–1918) den Betrieb. Er hatte in Leverkusen das Färben von Garn gelernt und ergänzte die Spinnerei bald um eine Färberei. Zudem knüpfte er Kontakte zur aufstrebenden schwedischen Heimtextilbewegung und gewann so eine landesweite Kundschaft. Während seiner kurzen Zeit im Unternehmen verdreifachte sich die Produktionskapazität. Leider verstarb er 1918 mit nur 30 Jahren an der Spanischen Grippe. Seine Witwe Greta stand plötzlich als alleinige Besitzerin einer Fabrik da – mit zwei kleinen Kindern und einem dritten unterwegs. Sie stellte Gustafs Schwager Ivar Sjunnesson ein, um die Spinnerei zu führen, bis die Kinder alt genug waren. Klippan Yllefabrik trat in eine Phase der Konsolidierung ein.
1947 übernahm die dritte Generation das Unternehmen. Sven Magnusson (1919–1982), Gustafs jüngster Sohn, war noch nicht einmal geboren, als sein Vater verstarb. Seine Ausbildung war früh auf eine Zukunft im Unternehmen ausgerichtet, und er studierte Textilingenieurwesen in Norrköping, damals das Zentrum der Wollproduktion in Schweden. Die Zeiten waren gut, und während Svens 35-jähriger Leitung wurde die Kapazität der Spinnerei zwanzigfach erhöht. Umfangreiche Rationalisierungs- und Modernisierungsmaßnahmen wurden durchgeführt, unter anderem entstand eine völlig neue Spinnerei einige Kilometer außerhalb des Stadtzentrums. Die Färberei und die Endverarbeitung blieben in der Järnvägsgatan. Bei Svens Tod im Jahr 1982 galt Klippan Yllefabrik als die modernste Spinnerei Skandinaviens und die viertgrößte Wollspinnerei Schwedens mit über 90 Mitarbeitern. Das Unternehmen spezialisierte sich auf das Spinnen, Färben und den Vertrieb von Wollgarnen an die Industrie und Privatkunden.
Die 1980er-Jahre waren eine turbulente Zeit. Svens Sohn Gösta Magnusson (geb. 1947) musste mit sinkender Nachfrage und wachsender Konkurrenz aus dem Ausland umgehen. Das Unternehmen war gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen, einschließlich mehrerer Entlassungswellen. Ende des Jahrzehnts war Klippan Yllefabrik eine der wenigen verbliebenen Spinnereien in Schweden, und die Zahl der Mitarbeiter war auf 30 gesunken. Die Wende kam 1992, als Gösta mit einer Spinnerei und Weberei in Lettland in Kontakt kam, die sich auf Wolldecken spezialisiert hatte. Klippan beschloss, sich ganz auf diese Produktkategorie zu konzentrieren – ein natürlicher Schritt, da Wolle das Material war, mit dem das Unternehmen am besten vertraut war. Zuvor hatte Klippan lediglich Garn produziert und verkauft, nun begann es, eigene Produkte daraus zu fertigen. Der Verkauf von Wolldecken wuchs stetig, und 1997 übernahm Klippan Yllefabrik das Unternehmen in Riga.
2003 trat die fünfte Generation in das Familienunternehmen ein: Pernilla Roos und Petter Magnusson übernahmen die Produktentwicklung bzw. die Finanzleitung. Gösta blieb bis 2012 Geschäftsführer. Noch heute ist er für die Rückverfolgbarkeit der Materialien verantwortlich und kauft mit seiner Erfahrung Wolle in der richtigen Qualität ein. Unter der Leitung von Pernilla und Petter haben sich sowohl das Sortiment als auch der Vertrieb stark weiterentwickelt, was zu einem erheblichen Wachstum führte – insbesondere im Ausland.
Heute besteht die Klippan Textil-Gruppe aus zwei operativen Unternehmen: Klippan Yllefabrik AB in Schweden und Klippan-Saule in Lettland. In Klippan befinden sich Produktentwicklung, Vertrieb und Marketing, während die gesamte Produktion in Lettland stattfindet.
Schnelle Fakten über Klippan Yllefabrik
- Gegründet 1879 in Klippan, Schweden, wo sich bis heute Hauptsitz, Lager und Fabrikverkauf befinden.
- Wird von der vierten und fünften Generation geführt.
- Vom Rohstoffeinkauf bis zum fertigen Endprodukt erfolgt alles in Eigenregie, was vollständige Rückverfolgbarkeit gewährleistet.
- Es werden ausschließlich Naturmaterialien verwendet, wobei ökologische Alternativen bevorzugt werden.
- Die Wolldecken werden von Anfang bis Ende in der eigenen Fabrik in Riga, Lettland, gefertigt.
- Jährlich werden rund 600.000 Wolldecken produziert – das entspricht der Wolle von 300.000 Schafen.
- 50 % des Umsatzes entfallen auf den Export. Klippan verkauft in rund 30 Länder auf allen Kontinenten außer Afrika.
- Die Produkte sind bei über 600 Händlern in Schweden sowie im eigenen Onlineshop erhältlich.
- In Klippan gibt es einen Fabrikverkauf mit regulärem Sortiment und Outlet-Ware.
- Neben Wolldecken und Plaids werden auch Heimtextilien wie Kissenbezüge, Schürzen und Handtücher hergestellt.
- Klippan Yllefabrik arbeitet kontinuierlich daran, das Sortiment unter der Prämisse von einzigartigem Design und hoher Qualität weiterzuentwickeln.
Quelle: https://klippanyllefabrik.se/pages/om-oss (18.3.2025; Übersetzung: ChatGpt 18.3.20215
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